01. Juni 2014

 

Das offizielle Eröffnungsbild für den Monat Juni 2014

 

Ain't no sunshine when she's gone?

Sehr geehrter Herr Withers,

leider bedarf ihr Song und damit die Geschichte an dieser Stelle einer kompletten Neuvertonung, denn die einzig wahre und nachprüfbare Variante muss heißen wie folgt:

Ain't no sunshine when he's arrived!

Zwar liegt unser Hauptmotiv in vollstem Hoch-Sonnenlicht, jedoch verkrümelt sich die Stadtkirche in der Abschattung.

Total witzig: ich hätte tatsächlich noch ein wenige Minuten vorher geschossenes Testbild aus dem Köcher ziehen können, bei der das Wahrzeichen Geislingens in bestem Licht erstrahlt, aber leider ist dies völlig unscharf, denn ich wollte nur die korrekte Belichtung gegenprüfen.

Hierzu ein Tipp: gerade bei grellem Tageslicht ist die Bildkontrolle am Kameradisplay eine sehr angestrengte und wenig zuverlässige Sache. Besser sie schauen stattdessen auf das Histogramm. Dieses stellt graphisch die Tonwertverteilung der Bildpixel dar.

Die X-Achse bestimmt hierbei die Helligkeit, beginnend vom Wert 0 (schwarz) bis 255 (weiß). Auf der Y-Achse wird die Anzahl Pixel dargestellt, die sich für jeden Helligkeitswert im Bild finden.

Ein Bild, das lediglich eine einheitlich graue Fläche zeigt (Herbststimmung in Niedersachsen?), hätte also folglich im Histogramm nur einen Balken in der Mitte der X-Achse. Ein Bild eines Schachbrettmusters in schwarzweiß wäre gekennzeichnet durch 2 Balken, einen bei 0 und einen bei 255.

Im normalen Leben sehen Histogramme meist aus wie der Scherenschnitt eines Gebirgszuges.

Da überbelichten schlimmer ist als unterbelichten, stellen sie die Parameter der Kamera so ein, dass der Gebirgszug am rechten (=weißen) Ende schön ausläuft und nicht wie abgeschnitten erscheint.

Dann sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.

Sonne hin oder her ;-)

 

 

 

 

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