2011 März

30. März 2011

Wunderschöne Dämmerstimmung  oder  Hommage an einen Youngtimer

Ken Rockwell schreibt sinngemäß über das Nikkor 85/1,8D:

- keine Verzerrung (was gelogen ist, tatsächlich messen wir satte 0,03% im Labor *ggg*)

- quer durch alle Blenden scharf, auch bei Offenblende (stimmt)

- Tendenz zum Frontfokus (stimmt, schnelle Abhilfe schafft AF-Feintuning)

Also was liegt näher, als sich diesen lichtstarken Portrait-Klassiker für schummrige Eisenbahn-Portraits auf's Gehäuse zu nageln...

...zumal der Himmel nach langer Zeit der Abstinenz endlich mal wieder Strukturen zeigt, wie ich sie mag.

Herrlich! Dafür lass ich Perversling mindestens 7 Sonnenaufnahmen links liegen ;-)

Aufnahme unzweifelhaft kurz vor 20 Uhr bei Gingen(Fils)

 

 

29. März 2011

BisamkackeHeavy

ISO-Einstellungen weit über 1000 sind manchmal hilfreich. Der Nachteil dabei ist, dass lediglich die Empfindlichkeit des Sensors erhöht wird, nicht aber die Helligkeit im Sucherbild.

Dies hat zur Folge, dass man sich oft erst hinterher am Monitor anschauen kann, was alles schief gelaufen ist ;-)

Den Qietschie bei Süssen hab ich gleich zweimal vergeigt (in Fis-Moll und Es-Dur).

Erstens wird das Zugende von der fast bis zum Schöpfer im Himmel ragenden Lampe(?) dermaßen blöd abgeschnitten, dass es eine wahre Pracht ist, und zweitens gehört das im Vordergrund befindliche (mittels lustloser Nachbearbeitung versetzte) Geschwindigkeitsschild '14' eigentlich auf Höhe des Kilometerstein...

...und damit quer durch die Zugfront. Gratulation!

 

 

Reflektor - DuskShotHeavy

Die Spiegelungen am Schienenstrang waren das eigentliche Begehren. Darum auch der frühe Auslösezeitpunkt für das DoSto-Sandwich.

Nicht schlecht staunte ich über den Lichtstreifen, das eines der Signale quer über's Gehäuse zog und tolles Rotlichtmilieu zauberte.

Für meinen Geschmack fast unwirklich. Das muss ich mir nochmals live und vor Ort zu Gemüte führen.

 

 

 

27. März 2011

Evolution

Seit geraumer Zeit setzt sich unter Evolutionstheoretikern die Ansicht durch, dass Darwin nicht recht hatte, denn es überleben nicht die Stärksten, sondern kooperierende Systeme, die im Gleichgewicht und in ständiger Rückkoppelung mit dem Gesamtsystem stehen.

Komisch, dass man da erst jetzt draufkommt, denn wie hätte die Darwin'sche Theorie in der Praxis ausgesehen?

Innerhalb kürzester Zeit wären alle 'Schwachen' gehackt und gegessen. Danach schauen die Starken dumm aus der Wäsche, um sich anschließend aus der Not gegenseitig den Schädel einzuschlagen.

So wird das nichts!

Ein tollen Beweis kooperierender Systeme entdeckte ich in der Nähe von Reichenbach(Fils):

offensichtlich sichert sich der Baum im Bildvordergrund sein Überleben, indem er sich den Anforderungen des Gesamtsystems  (im speziellen: dem landwirtschaftlichen Nutzverkehr und den ortsansässigen Eisenbahnfotografen) angepasst hat.

Unsymmetrisches Wachstum sichert den Erhalt des Standorts. Fantastisch!

;-)

 

 

 

26. März 2011

Der Anti-Klassiker

Kurz vor Unterwanderung der Bundesstraße 10 scheint nur noch gedämpftes Hochlicht auf die Lokfront der 189 061-5.

Brückenpfeiler, Mast, Bahntrasse und Himmel formen eine ausgesprochen exotische Bildkomposition, die durch das Spiel von (Nicht)Licht und (Nicht)Farben ein wenig ins Endzeitliche abdriftet.

 

 

Der Klassiker

Kurz nach Durchfahrt des Bahnofs Amstetten(Württ.) geht es für 185 512-1 steil bergab in Richtung Geislingen/Steige.

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie stark das Gefälle wirklich ist (was auf Fotografien recht schwer zu vermitteln ist), schaue man auf die im Hintergrund abgestellten Güterwagen.

Diese stehen 'im Wasser'!

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein erweckt: eine Laune der (menschlichen) Natur ermöglicht diesen ungewöhnlichen und völlig legalen Blickwinkel, bei dem man tatsächlich festen Boden unter den Füßen hat.

 

 

 

 

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