Dezember 2012
Leergut - das farbenfrohe Schwarzweißbild
Von 'randvoll beladen' zu sprechen, wäre sehr arg übertrieben. Leider präsentierten sich die Color-Töpfe vom lieben Herrgott an diesem 16. Dezember in ähnlich dürftigem Zustand.
Also ganz weg mit der Farbe, und mit Form und Schärfe spielen.
Mit ordentlich Lärm rollt dieser Güterzug (räusper) unter der Leitung von 185 392-8 die Geislinger Steige hinab, und wer genau hinschaut, kann sogar noch den zugehörigen Stromabnehmer identifizieren (3mm rechts vom Signal).
Das Intermezzo aus der Reihe 'God is a Modelleisenbahner':
Märklin und Faller präsentieren das 45.000-teilige Herbstdiorama 2012
Seit Frühling 2011 angekündigt, ist es nun endlich soweit. Ab August 2012 konnte man dieses großartige Diorama mit der liebevollen Ausarbeitung unzähliger Winzdetails (handbemalt in Taiwan) im Fachhandel erwerben.
Ich hab's mir allerdings über den elektrischen Fernverkauf (amazon) raus gelassen, und die Freude war groß, als Dank Overnight-Lieferung bereits am nächsten Morgen 4 vollbeladene LKWs vor der Tür standen.
Das war Anfang September. Nun, Mitte Dezember, darf ich nach 600 Arbeitsstunden und 70 kg Plastikkleber voller Stolz das Ergebnis präsentieren.
Der Zusammenbau gestaltete sich relativ einfach, nur hatte ich versehentlich die Brücke zu früh verklebt, und musste zur Strafe alle Schienen und Fahrdrähte mühselig unten durch fitzeln.
Das Diorama reicht bis zum Bergrücken, der auf Höhe Hochhausdach quer durchs Bild verläuft. Alles dahinter ist bedruckte Folie, welche an die Zimmerwand geklebt wurde.
Ärgerlich: bei der Aufnahme gab ein Tischbein der riesigen Arbeitsplatte nach, weshalb alle Züge in die rechte Bildhälfte rollten.
Erfreulich: Märklin geht es wieder besser, und folgende Gründe sind hierfür maßgeblich...
1) Laut Aussage des Managements erfolgte eine Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen. Wow, welche bahnbrechende und neue Erkenntnis. Vor 200 Jahren hieß das 'Schuster bleib' bei Deinen Leisten'.
2) Rausschmiss der Berater. Ein kluger Schachzug. Die Consultants tauchen regelmäßig kurz vor dem Geläut des Totenglöckchens auf, wenn die Wölfe schon an den Werkstoren heulen. Ich halte von Beratern recht wenig, zumal sie in vielen Fällen lediglich als Alibi-Funktion für längst von der Geschäftsführung beschlossene (unangenehme) Entscheidungen herhalten dürfen...
...und dabei ein Schweinegeld einsacken.
Da genieße ich doch lieber diesen herrlichen Ausblick.
Und nun dimmen wir bitte alle gemeinsam unsere Zimmerfunzeln, damit die Monitore schön kontrastreich zeichnen, denn ich lasse jetzt ebenfalls den Rolladen im Hobbykeller herunter und präsentiere...
Das große Erweiterungs-Paket 'NiteLite' aus dem Hause Conrad Electronic
Doch bevor unser Diorama auch bei Nacht die Augen zum Leuchten bringt, mussten zuerst 15.000 Mini-LEDs unter der Arbeitsplatte verkabelt werden. Was für ein Salat. Wenn da mal eine Leuchte ausfällt.
Da der liebe Herrgott vor dem Preis den Fleiß gesetzt hat, hier zunächst einige Rätselfragen mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad:
1) Finden sie die Stadtwerke
2) Schätzen sie die Belichtungszeit
3) Finden sie den EKOL-Zug
Nun aber viel Spaß beim Betrachten dieser Aufnahme vom 15. Dezember 2012...
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